Robusta

Robusta Kaffeebohnen: coffea canephora

Die robuste Sorte von Kaffee wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Afrika entdeckt. Die Kaffeepflanze hat eine schnelle Reifezeit, hat eine hohe Beständigkeit gegen hohe Temperaturen und gleichzeitig einen großen Gewinn an Kaffee pro Pflanze.

Die Bohnen der Robusta Sorte haben zusätzlich eine hohen Koffeingehalt. Während die Arabica Sorte einen Koffeingehalt von 1,1 bis 1,7% hat, besitzt die Robusta Bohne einen von 4,5%, also einen fast doppelt so hohen Koffeingehalt. 

Die Geschichte der Robusta Sorte ist lange nicht so alt wie die des Arabica-Coffee, den niederländische Seefahrer schon im 17. Jahrhundert in Indonesien entdeckten. 

Heute ist Robusta jedoch eine der wichtigsten und beliebtesten Sorten von Kaffee, die zusammen mit. Aufgrund seiner Widerstandsfähigkeit gegen Kälte und Klimaschwankungen wird Robusta-Kaffee am besten in Äquatornähe und in niedrigen Lagen angebaut, was ihm den Beinamen "Flachlandkaffee" einbrachte.

Robusta: Herkunft der Robusta Bohnen

Nach der Sorte Arabica Kaffee (coffea arabica) kommt direkt der Robusta Kaffee, auch coffea Canephora. Die Arabica Sorte hat einen Anteil von 70% der gesamten Kaffeeernte, während Robusta Bohnen nur einen Anteil von 30% haben. 

Bereits im 19. Jahrhundert wurde die Robusta Kaffeeart entdeckt und seitdem wird die Robust Pflanze auch angebaut.

Zuerst entdeckt wurde die Robusta Pflanze in Zentral- und Westafrika und die Pflanze findet dort in Kongo ihren Ursprung. 

Mehrere Dekaden später erst begann dann allerdings der landwirtschaftliche Betrieb von Robusta Kaffee und seiner Pflanze. 

Die Hauptanbaugebiete der Robusta Pflanze sind Angola, Indonesien, Vietnam, Uganda, Sierra Leone, Angola.

Der Robusta Kaffee hat ein Aroma, das intensiv und einzigartig schmeckt. Der Robusta Kaffee ist daher besonders in den Ländern Frankreich und Italien beliebt. Da der starke Geschmack des Robusta Coffee so bitter und intensiv ist, eignen sich die Robusta Bohnen hervorragend für einen Espresso oder eine Caffè Crema. Die Robusta Bohnen garantieren nämlich eine fine Crema. 

Anbau von Robusta Kaffee

Der Anbau von Robusta geschieht in geringen Höhen. Daher der Name „Flachlandkaffee“. 

Die Robusta Pflanze wird also in Höhen von 200 bis 600 Metern angebaut und ist für ihre Standhaftigkeit gegen das Wetter bekannt. Auch wegen Frost müssen sich nicht zu viele Gedanken gemacht werden. 

Frost und Hitze können hohe Schäden beim Anbau von Kaffee verursachen. Robusta allerdings ist so widerstandsfähig, dass viel Arbeit einem erspart bleibt. 

Da der Anbau in so geringen Höhen stattfindet, sind die Ernte sowie der Transport besonders einfach und schnell. Ist der Robusta einmal angebaut, sind die weiteren Kosten auch nicht so hoch wie bei der Arabica Sorte. 

Aufgrund der längeren Transportwege und der manchmal schwer zugänglichen steilen Hänge in höheren Lagen, wo der Anbau von coffea arabica stattfindet, ist der starke Robusta-Kaffee deutlich billiger als die Arabica-Ernte. Auch der Einsatz von Pestiziden, der bei Robusta-Kaffee kaum notwendig ist, reflektiert sich direkt im Preis nieder.

Eigenschaften und Beschaffenheit von Robusta Kaffee 

Eigenschaften 

Robusta Kaffee hat eine Vielzahl besonderer Eigenschaften. Eine dieser Eigenschaften ist, wie bereits erwähnt, der starke und hohe Anteil an Koffein. 

Eine weitere dieser Eigenschaften ist, dass sich Robusta Bohnen perfekt für einen Espresso eignen, da die Crema besonders beständig, dunkel und intensiv ist. Dies kommt daher, dass eine Robusta Bohne einen geringeren Anteil an Kaffee Ölen als die Arabica Sorte hat und die Crema sich dick und stabil entwickelt. 

Damit der Robusta Kaffee allerdings seinen wahren Geschmack und alle Aromen entfalten kann, müssen die Robusta Kaffeebohnen die richtige Röstung mit dem richtigen Röstgrad haben. Die Röstung ist entscheidend für die Qualität des Kaffees. Bei der Robusta Bohne kommt es auf die Details der Röstung an, denn damit steht und fällt der Geschmack des Kaffees in der Tasse. Die Röstung dauert bei den Robusta Bohnen länger als bei beispielsweise der Sorte Arabica. Durch die verlangsamte Röstung wird auch der Anteil der Säure in der Bohne verringert und der Kaffee schmeckt im Endergebnis bitter mit nur wenig Säure und Aromen, die nussig und schokoladig sind. 

Beschaffenheit

Die Beschaffenheit der Robusta Bohnen unterscheidet sich stark von der Beschaffenheit von Arabica Bohnen. Die Robusta Bohne ist deutlich kleiner als die Arabica Bohne und die Form der Robusta Bohne ist runder als die der Arabica Bohne. Die Arabica-Bohne ist deutlich größer und oval. 

Auch die Narbe der Bohnen weisen starke Unterschiede auf. Während die Narbe der Arabica-Bohne eine S-Kurve andeutet, ist die der Robusta-Bohne deutlich senkrecht und gerade. 

Der Robusta Tieflandkaffee ist, dank seiner robusten Beschaffenheit, pflegeleicht im Anbau und hat einen höheren Anteil an Säure als die Arabica Sorte. 

Im Vergleich zu Arabica werden der Geschmack und die Aromen des Robusta Kaffees als weniger komplex und vielfältig geschmeckt. Der Geschmack zeichnet sich hier durch eine geringe Säure, Bitterkeit, Aromen, die nussig und schon fast holzig sind, aus. 

Dennoch, das A und O bei Robusta liegt bei der Röstung, die den Geschmack maßgeblich bestimmt und wo es beim Verfahren auf die Details ankommt.

Röstung und Röstgrad von Robusta Bohnen

Die richtige Röstung und der ideale Röstgrad machen den Robusta Geschmack aus. Wenn diese beiden Kriterien perfekt erfüllt sind, können die Aromen sich nicht richtig entfalten. 

Bei der Röstung und dem Röstgrad gilt: je schonender die Röstung, desto besser können sich die verschiedenen Aromen in der Bohne entwickeln. Eine geringere Temperatur bei der Röstung sorgt dafür, dass die Bohnen einen Geschmack entfalten, der nussig und schokoladig ist. 

Wenn die starke Röstung und somit der optimale Röstgrad überschritten wird, hat die Robusta einen zu sauren und bitteren Geschmack und die Qualität in der Tasse verringert sich bemerkbar. 

Der Grat bis zum perfekten Röstgrad ist sehr schmal und bei der Röstung kommt es enorm auf die Details an. 

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